Interessante Produkte außer Haus.

 

Was man im Herbst unbedingt dabeihaben sollte…

Das Problem ist ja eigentlich nicht neu: Das Wetter ist wechselhaft, und wer zuversichtlich vor die Tür geht, läßt natürlich den Schirm wieder mal zuhause – mit dem Ergebnis, daß man den Regenschauer oder einsetzendes Dauernieseln ungeschützt abbekommt.

Hier hilft ein Regenhut, und auch den gibt es schon lange, entweder als modisch sehr anfechtbare Outback-Version aus Öltuch in Olivtönen oder als gelbe PVC-Tüte im Stil der Friesennerze. Selbstverständlich gibt es einige ansehnlichere Fabrikate, meist jedoch etwas zu groß oder zu klein und nie so richtig formschön.

Neu wäre also ein Regenhut, den man gerne trägt, weil er schön ist, und den man deshalb gerne mitnimmt. Er muß größenverstellbar und aus zweckmäßigen Materialien sein, damit er gut paßt und wirklich wasserdicht ist. Außerdem sollte er leicht und handlich sein – und hübsche Farben wären auch nicht schlecht. Genau das gibt es jetzt, Marke Knirps und damit in direkter Nachbarschaft zu mobilem Regenschutz, der nicht als Ballast empfunden wird, sondern als handlicher, zweckmäßiger Begleiter. Kommt der Regen und hat man keinen Schirm dabei, hilft allemal der Hut, ohne daß man damit peinlich aussieht.

Die Entwickler haben darauf Bedacht genommen, nicht in erster Linie einen Regenschutz zu gestalten, dem alles andere untergeordnet wird, sondern einen modischen Hut. Der ursprüngliche Sinn eines Hutes ist der Wetterschutz. Dieser hier ist gleichzeitig wasserdicht und atmungsaktiv, und weil er größenverstellbar ist, paßt er immer wie angegossen. Bei stärkerem Wind kann man ihn auch etwas enger einstellen. In den mehrlagigen Stoffaufbau ist eine Membran aus Sympatex eingearbeitet, die dem Material seine hervorragenden, wetterabweisenden Eigenschaften verleiht. Dadurch und aufgrund des sympathischen Baumwollfutters trägt sich der Hut sehr angenehm und luftig. Eine farblich passende kleine Tasche nimmt den Hut bei Nichtgebrauch auf und hält ihn für seinen nächsten Einsatz bereit.

Fazit: Jeder Regenschutz ist nur hilfreich, wenn man ihn zur Hand hat. Dieser praktische und durchdachte Regenhut ist immer dabei, wenn man ihn braucht, und hält seinen Träger dadurch allzeit trockener als die meisten Regenschirme. Und obendrein sieht er sehr gut aus.

http://www.knirps.com/de/damen/traveller

Beachtliche Sonnenuhren-Bausätze von Helios

http://www.helios-sonnenuhren.de

Es wird oft übersehen, daß auf dem Gebiet der Sonnenuhren bis heute Entwicklungsarbeit geleistet wird. Zwei sehr interessante Beispiele dafür sind die beiden Sonnenuhren-Bausätze AURORA A und AURORA C des Wiesbadener Unternehmens Helios-Sonnenuhren von Carlo Heller. Der eine Bausatz ist aus hochwertig bedrucktem Karton, der andere aus eloxiertem Aluminium. Alle Teile sind sehr sauber gearbeitet und passen friktionsfrei zusammen. Der Aufbau ist eine Sache von wenigen Minuten. Verglichen beispielsweise mit den teilweise sehr strapaziösen Astromedia-Bausätzen bleibt hier die feinhandwerkliche Beanspruchung des Bastlers auf einem Minimum, und das Ergebnis ist, zumindest in der Alu-Version, eben "nicht von Pappe", regenfest und windstabil.

 

Die Bausätze verraten aber auch, welches hohe designerische und konzeptionelle Geschick in ihnen steckt. Das fängt schon damit an, daß die Stundenskala sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite des Stundenrings aufgedruckt ist, weil eben bei niedrigem Sonnenstand der Schatten des Gnomons tatsächlich auf die Unterseite dieses Rings fällt und dort auch abgelesen werden kann. Die Verbindung von Ingenieurskunst mit Gestaltung manifestiert sich auch in der sinnreichen Einstellung des örtlichen Breitengrades, wofür die Sonnenuhr in einer passenden Lagerung in Frm eines hohlen Kreissegments ruht.

Die so entstehenden Sonnenuhren versuchen nicht mit hoher Komplexität zu beeindrucken, etwa durch automatischen Ausgleich der Differenz zwischen "wahrer Ortszeit" und "mittelropäischer Zeit", sondern bieten die einfache Sonnenzeit in klarer, einfacher Gestalt, leicht faßlich und nachvollziehbar. Wer mehr will, kann mit einer als Zubehör erhältlichen Grundplatte die entsprechende Rechenhilfe hinzukaufen. Die Faszination der unmittelbar durch den scheinbaren Lauf der Sonne um die Erde erzeugten Schattenzeit erlebt man jedoch auch mit den Sonnenuhren ohne solche Ergänzungen.

 

Sinnvoll wäre eine Möglichkeit, den mitgelieferten Minikompaß irgendwo auf eine waagrechte Fläche der Sonnenuhr zu kleben. Die ist, sofern man keine Grundplatte hat, nicht vorhanden, aber letztlich auch entbehrlich, weil die Ausrichtung der Sonnenuhr nur einmal erfolgen muß und dann erledigt ist. Wenn man keinen Kompaß zur Hand hat, kann man sich auch damit helfen, die Sonnenuhr zur Mittagszeit so lange zu drehen, bis der Schatten auf der Zwölf steht.

Die beiden Sonnenuhren-Bausätze AURORA A und C veranschaulichen das Prinzip solcher Uhren sehr gut und eignen sich damit für Unterricht und Freizeitbeschäftigung. Die Aluminiumversion überzeugt durch grundsolide Fertigungsqualität und unbegrenzte Haltbarkeit. Beide Modelle geben einen Eindruck davon, wie Sonnenuhren auch heute noch weiterentwickelt und optimiert werden. Der Hersteller, Carlo Heller, hat außerdem eine ganze Reihe weiterer, teilweise hochentwickelter Sonnenuhren im Programm, die durch ihre feinmechanische Präzision sogar das Bundeskanzleramt veranlaßt haben, damit hochrangige Staatsgäste zu beschenken, und die sich durchaus als ernstzunehmende Zeitmesser eignen. Nicht jeder wird deshalb von der Armband- auf die Sonnenuhr umsteigen, aber das Verstehen der physikalischen Hintergründe "alter" Zeitmessung ist ungemein erhellend und macht auch hinsichtlich des technischen Fortschritts etwas nachdenklich: Um zur Zeit zu finden, bedarf es eben nicht Milliarden von Knopfzellen. Das Nachdenken über das Fliehen der Zeit und ihren Ablauf kann auch zu einer neuen Lebensqualität beitragen, weil es entschleunigt und auf höchst ästhetische Weise zu einem wesentlichen Basiswert der menschlichen Kultur zurückführt.


 

Volvo-Radlader L350F bei Lego-Technic!

Fast vierzig Jahre ist die Technic-Serie von Lego inzwischen alt, und langweilig wurde es in diesen Jahren eigentlich nie. Dabei haben die Produktentwickler von Lego immer wieder versucht, neue Grenzen auszutesten und Superlative zu erreichen. Daß sie trotzdem die Bodenhaftung behalten haben, sprich: daß ihre Produkte eben in erster Linie praxistaugliches Spielzeug geblieben sind, beweist das neue Flaggschiff der Technic-Serie, nämlich der opulente Volvo-Radlader.

Auch dieses Modell kann man zu zwei verschiedenen Fahrzeugen aufbauen. Die Anleitung besteht diesmal aus einem einzigen Buch, man muß also nichts aus dem Internet herunterladen und braucht nicht zwischen mehreren Heften zu wechseln – hier hat man alles in einem Band. So geht auch nichts verloren. Verloren gehen auch nicht die vielen kleinen Teile des Bausatzes, die sich bestens abgezählt in vielen kleinen Folienbeuteln befinden. Dort sind sie ab Werk eingeschweißt, man kann sich also darauf verlassen, daß alles da ist. Wahrscheinlicher als ein Packfehler ist die Möglichkeit, selbst ein, zwei Teile beim Auspacken zu verlieren, also am besten einige kleine Schüsseln bereitstellen und los geht's.

 

Schon der Karton ist wahrscheinlich der größte, den es von Lego je gab. Bei der enorm großen Kippschaufel handelt es sich um das bisher größte Lego-Teil überhaupt. Das Fahrzeug ist über mehrere Kanäle fernsteuerbar, wobei die intuitive Bedienung auch für Unerfahrene gut funktioniert und schlüssig arbeitet. Das Modell hat eine Gesamtlänge von 58 cm und man kann sogar der Arbeit des Motorblocks (auch ein Modell) zusehen, wo die Kolben stampfen. Nebenbei erwähnt, das Gefährt ist auch relativ kräftig und daher durchaus geländegängig. Man sollte allerdings damit auf sauberem Untergrund fahren, damit das Fahrzeug nicht verschmutzt (z. B. Gras). Auch der Hubarm kann natürlich ferngesteuert werden, was sehr präzise funktioniert. Wenn man die Steuerung ein bißchen geübt hat, kann man damit sehr geschickt arbeiten.

Die Fernsteuerung spricht vier verschiedene Motoren an. Die Lenkung ist, wie bei dem großen Vorbild, eine Knicklenkung, d. h., daß man am Modell die Funktionsweise des Originals kennenlernen kann. Das geht nur mit erhöhtem konstruktiven Aufwand der Entwickler und gibt Einblick in ein interessantes Stück Fahrzeugbau. Für die Entwicklung dieses Modells waren viele neue Teile notwendig, unter denen die große Ladeschaufel wohl am auffälligsten ist. Das Set enthält neben den zahllosen Kleinteilen auch die elektrischen Motoren, Sender und Empfänger.

Der Aufbau dauert bei konzentrierter, strammer Arbeit ungefähr sechs Stunden. Für Neulinge ist es weniger geeignet, aber wer schon einmal ein etwas anspruchsvolleres Modell von Lego-Technic zusammengebaut hat, kommt auch mit diesem klar. Wichtig ist dabei, alle Arbeitsschritte nach und nach und in der richtigen Reihenfolge abzuarbeiten. Wenn man sich nicht hetzt und auf die jeweilige Sache konzentriert, kann dabei nichts schiefgehen, gerade auch, weil die übersichtliche Anleitung nicht auf mehrere Hefte verstreut ist.

 

Die Mechanik ist vergleichsweise einfach aufgebaut, jeder der vier Motoren hat nur eine Funktion, was allerdings auch bedeutet, daß seine ganze Kraft der jeweiligen Aufgabe voll zugutekommt. Die Knicklenkung arbeitet wohl auch deshalb ein bißchen ruckartig; wer hier weichere Übergänge darstellen will, kann sich mit einer anderen Fernbedienung helfen, z. B. dem Gerät 8879. Während sich beim Lenken das Lenkrad ebenfalls bewegt, lassen sich die Türen des Fahrzeugs nicht öffnen. Die Möglichkeiten des Fahrzeugs lassen sich mit der genannten anderen Steuereinheit besser ausschöpfen; seltsam, daß die Entwickler nicht gleich die bessere Variante beigepackt haben und auch nicht darauf hinweisen.

Besonders beeindruckend ist an diesem Fahrzeug die Innenschau auf zahlreiche Getriebe, Achsen, Wellen und den simulierten Motorblock. Auf diese Weise macht das Modell die Technik eines großen Arbeitsfahrzeugs anschaulich; schon beim Zusammenbauen "begreift" man, wie der Volvo in seinen Grundeigenschaften funktioniert. Das Modell ist also keine "black box", sondern kann beim Aufbauen und beim Spielen vollständig durchdrungen werden. Dadurch hat das Spielzeug einen hohen didaktischen Wert und läßt jeden Technikbegeisterten voll auf seine Kosten kommen. Interessant ist dabei auch, wie die Lego-Entwickler die verschiedenen Funktionen modellhaft umgesetzt und integriert haben. Die fernsteuerbaren Funktionen entsprechen denen eines echten Radladers, auch wenn die Lenkung und Geschwindigkeitssteuerung mit der beigelegten Steuereinheit gröber sind als beim Original.

Alles in allem handelt es sich um ein interessantes und sehr praktikables Fahrzeugmodell, das seinen Wert nicht einfach nur als Spielgerät hat, sondern dabei auch viele Funktionsbereiche des großen Vorbilds sichtbar macht. Auf diese Weise lassen sich durchaus auch angehende Ingenieure oder Fahrzeugführer in manche technische Einzelheiten des Volvo-Radladers einführen. Dem etwas höheren Preis steht ein reeller Gegenwert gegenüber, der sich einerseits aus der ungeheuren Entwicklungsleistung ergibt, zum anderen aber auch damit zusammenängt, daß man mit diesem Modell sehr viele Stunden gute Technik-Unterhaltung geboten bekommt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis scheint deshalb bei diesem Modell durchaus besser zu sein als bei deutlich günstigeren Einsteigersets, deren Reiz nach relativ kurzer Zeit verfliegt.

 

Der perfekte Campingkocher.

Daß der Hobo-Kocher der Schweizer Firma Künzi Creative Concepts so ziemlich der praktischste, universellste und beste Campingkocher ist, habe ich bereits in meinem Buch über die Outdoorküche erwähnt. Nun wurde das Gerät nochmals verbessert und läßt sich jetzt nicht nur mit Holz, Kohle, Spiritus und Kerzen betreiben, sondern zusätzlich auch noch mit Pellets, Esbit, dem Multifuelbrenner und dem Gasbrenner von Trangia sowie mit dem praktischen Kisag-Gasbrenner. Dadurch ist auch das Rußproblem gelöst, denn Gas brennt eben sehr sauber. Und man kann den Kocher mit dem Kisag-Brenner auch im Haus verwenden, beispielsweise als Warmhalteplatz für den Kaffee, zum Wasserkochen oder für Fondue. Was noch fehlt, ist ein passender Einsatz aus Gußeisen, der dann als Kochplatte verwendet werden könnte.

 

Regenschirm zur Selbstverteidigung.

Die Frage nach dem idealen Gerät zur Selbstverteidigung erregt viele Gemüter und läßt sich natürlich nicht abschließend beantworten, sondern je nach Situation immer neu. Wer in Deutschland Geräte zur Selbstverteidigung einsetzt, kann schnell ein Fall für die Strafverteidigung werden, denn das bundesdeutsche Waffenrecht ist enggefaßt und wird streng umgesetzt. Wie gut, wenn man sich dann eines Dings bedienen kann, das juristisch nicht als Waffe angesehen wird: eines Regenschirms. Den hat der Krisenvorsorge-Spezialist Gerhard Spannbauer so konzipiert, daß er sich für eine Reihe von Stockkampf-Techniken eignet, aber auch dem in fernöstlichen Künsten Ungeübten eine verläßliche Möglichkeit gibt, im Streitfall ordentlich dazwischenzugehen. Anfechtbar ist der Selbstverteidigungsschirm aufgrund seiner inneren Verstrebungen aus Kunststoff und wegen seiner etwas klobigen Erscheinungsform. Im Fall der Fälle ist das wohl nachrangig, und dann spielt der Schirm seine Vorzüge aus: Auf die Hauptstange kann sich ein Erwachsener draufstellen, ohne daß sie verbiegt oder bricht. Mit genügend Wucht läßt sich mit dem Schirm eine Melone entzweischlagen. Und die Metallspitze eignet sich ebenso wie der Hartholzgriff gut, um damit zu schlagen, zu stoßen oder abzudrängen. Bei diesem Schirm ist es egal, ob es regnet oder ob die Sonne scheint, bei allen Wettern fühlt man sich mit diesem Begleiter gut beschützt.

Der Schirm verfügt über eine Öffnungsautomatik und läßt sich in der mitgelieferten Stofftasche bequem am Rücken tragen. In der Standardversion ist der Griff als Kugelknauf ausgearbeitet und in verschiedenen Hartholzsorten lieferbar. Trotz seiner hohen Stabilität ist er auffallend leicht, was nicht nur das Mitführen erleichtert, sondern auch den Einsatz als Hiebwaffe. Hierbei bleibt es dem Anwender überlassen, wie herum er den Schirm beim Schlagen hält. Wenn man den Schirm mit beiden Händen führt und der Kugelgriff zum Angreifer zeigt, dürfte das die größte Wirkung haben. Pech hat allerdings derjenige, der sich den Schirm abnehmen läßt.

 

Benzinlaternen: Coleman Compact und Coleman Powerhouse.

Tragbares Licht ist schon seit längerer Zeit nicht mehr aus dem Leben der Menschen wegzudenken. Die Geschichte der sogenannten Starklichtlampen hängt dicht mit dem Aufkommen guter Beleuchtungen für Innenräume zusammen, die wiederum mit der Erfindung des Auerschen Glühstrumpfes zusammenhängt. Solche Glühstrümpfe, faszinierende und filigrane Wunderwerke aus dünnen textilen Maschen, die vor Inbetriebnahme zunächst abgeflammt werden müssen und dabei ein versintertes Gerippe aus harter Asche bilden, enthielten zunächst das radioaktive Thorium, inzwischen aber oft das ungefährliche Yttrium. Diese seltenen Erden bilden Oxyde, die bei hohen Temperaturen sehr hell zu leuchten beginnen. Diesen Effekt machen sich die Starklichtlampen zunutze.

Solche Lampen gibt es für verschiedene Brennstoffe wie Petroleum, Benzin oder Gas. Die beiden hier vorgestellten Modelle nutzen Benzin als Energieträger, sie sind konstruktiv gleichartig, unterscheiden sich aber in der Größe, dem Tankvolumen und der Leistung. Das Modell Powerhouse leuchtet mit zwei Glühstrümpfen etwa doppelt so hell wie die kleine "Compact".

Beide Modelle entstammen einer Firma, die seit Jahrzehnten Kriegshilfsgerät, insbesondere für US-amerikanische Truppen, entwickelt und auch dem zivilen Anwender zur Verfügung stellt. Von Coleman gibt es daher auch Benzinkocher verschiedener Größe und Leistung.

Die Benzinlaternen dieses Fabrikats genießen nicht den Kultstatus, den man beispielsweise Petromax zuschreibt, sie sind vielmehr solide Lichtquellen ohne besondere Attitüden und verrichten ihre Aufgabe sehr zuverlässig. Ihr Vorteil liegt auch in der breiten Verfügbarkeit von Ersatzteilen und in der leichten Wartung, die jeder Benutzer selbst durchführen kann. Als Brennstoff wird das sehr teure "Coleman-Fuel" empfohlen, bei dem es sich um ziemlich reines Naphta handelt, das ein Produkt der fraktionierten Erdöldestillation ist. Herkömmliches, bleifreies Tankstellenbenzin tut es aber auch, vor allem dann, wenn man es mit dem von Coleman erhältlichen Filtertrichter einfüllt. Beide Laternen sind aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und enormen Helligkeit sehr empfehlenswert, außerdem verwenden sie den preiswertesten Brennstoff.

www.coleman.de

 

Hervorragende kleine Gaslaterne: SOTO!

Die Nachteile zuerst: Sie braucht das etwas teurere Feuerzeugbenzin und die Glühstrümpfe sind etwas schwierig zu besorgen. Aber dann kommen nur noch Vorzüge. Erstens ist diese Laterne besonders klein und handlich, man kann sie also leicht auch auf Wanderungen mitnehmen. Wegen der damit verbundenen Handhabung kann man davon ausgehen, daß der ohnehin sehr solide Glühstrumpf auch auf Reisen lange halten dürfte. Man kann die Laterne aber auch ohne Glühstrumpf als Quasi-Kerze benutzen. Zweitens kann man durch ein Sichtfenster den Füllstand des Gastanks überwachen. Drittens hat sie eine Piezo-Zündung und geht deshalb bei Wind und Wetter immer und überall in Betrieb.

Allerdings ist so eine Gaslampe nicht für den Innenbereich gedacht. Man kann mit ihr wohl mal in der Berghütte nach dem Lichtschalter suchen, ansonsten aber erhellt sie den Tisch, wenn man vor dem Zelt an seiner Forelle nagt, oder sie ist die Leuchtmarkierung, die den Weg zum Zelt zeigt. Vor allem aber ist sie ein technisches Meisterwerk, das mit seiner hochentwickelten Funktionalität das Herz des Abenteurers anspricht, der an seine Ausrüstung hohe Erwartungen stellt und sich in kindlichem Entzücken an ihrer Erfüllung erfreut.

Die Soto-Laterne kann es durchaus mit großen, einflammigen Gaslaternen aufnehmen, sie ist dabei aber viel praktischer und besser zu transportieren. Als Begleiter auf Wanderungen und Expeditionen macht sie sich schon bald unentbehrlich. Und wenn man kalte Finger hat, ist sie außerdem noch eine behagliche Wärmequelle.

www.lost-arrow.de (Deutschlandvertrieb)

http://www.sotooutdoors.com/products/item/OD-LRC.html

 

Die endgültige Taschenlampe. Inova T4.

Wenn man beim mobilen Licht Wert darauf legt, daß dabei kein Feuer im Spiel ist, geht nichts über LED-Technik. Diese neuen Leuchtelemente sind superhell, verbrauchen aber kaum Energie. Eine hervorragende LED-Taschenlampe ist das Modell T4 des Polizei- und Kampftruppenausrüsters Inova. Die Lampe leuchtet mit fast 300 Lumen, das ist völlig ausreichend, um ein Gartengrundstück von 400 Quadratmetern wirklich gut auszuleuchten. Die Lampe hat drei Betriebsmodi: hell, weniger hell und Blinklicht. Der weniger helle Modus wird durch ein sehr schnelles Stroboskopblinken erzeugt, sodaß hierdurch auch die damit zusammenhängenden optischen Effekte möglich sind (Radspeichen oder schnell tropfendes Wasser anleuchten). Für den Betrieb im Verkehrsbereich sind Signalkegel erhältlich, die vorne auf die Lampe gesteckt werden und sie damit zu einem sehr hellen Signal-Leuchtstab machen. Ein Fremdanbieter vertreibt über Ebay ein Aufsteckstück, das die Lampe zum Nothammer macht (dieses Element wird auf der Rückseite aufgesteckt und kann dort verbleiben).

Die Inova T4 ist nicht nur eine besonders robuste, zuverlässige und sehr helle Taschenlampe, sondern auch eine, die mit einem hochwertigen Li-Ion-Akku ausgestattet ist und über ihre Wandhalterung im dauerhaften Ladezustand bereitgehalten werden kann. Dieses System läßt sich sowohl im Haus als auch im Auto fest einbauen, was den Einsatzradius des Geräts erheblich erweitert: Bei Unfällen, Pannen, Pinkelpause oder einer von Auto ausgehenden Nachtwanderung steht sie sofort mit voller Ladung zur Verfügung. Wenn man ein zweites Ladegerät im Haus montiert, kann man die Lampe abwechselnd im Auto und im Haus laden – eben da, wo man sie gerade braucht. Das ist wirklich praktisch. Der Anbieter liefert außerdem ein verlängertes Griffstück mit zusätzlichem Reserveakku, was ebenfalls ein geistricher Einfall ist, weil es ja auch einmal länger dauern kann, bis man wieder beim Ladegerät ist.

http://www.optamit.de/catalog/product/view/id/2157/s/inova-taschenlampen-in-t4qm-hb-inovar-t-serie-t4-akku-schwarz/category/486/